26.08.2013

Hausbau - Dächer u. Pool

 Tonnen- und Sternengewölbedecken


Styroporformen fürs Sternengewölbe


Vorbereitung für Tonnengewölbe










Typisch für die alten Gebäude sind die Tonnen- und Sternengewölbedecken, die aus Naturstein gefertigt werden. Wunderschön und eine Kunst für sich.
Um Geld zu sparen wollten wir nur im Wohnraum der Lamia ein Sternengewölbe haben, die anderen Decken sollten gerade werden. Wir sind einfach davon ausgegangen, das diese Deckenform sehr viel teurer ist.
Doch während der Ausführung überraschte uns der Architekt mit der Aussage: Ihr bekommt überall Tonnen- oder Sternengewölbe, selbst bei der überdachten Terrasse.
Das paßt einfach besser und gehört zu den Gebäuden.
Was für ein Glück, dass unser Architekt ein Perfektionist ist!

Wie schon bei den Rundbögen wurden dafür Styropor- formen geliefert. Was am Anfang noch wie ein heilloses Durcheinander aussah, entwickelte sich sehr zügig zu diesen schönen Deckenformen.
Die Lamia, die von außen eckig und eher schlicht aussieht, bekommt durch die Decken einen ganz eigenen Charm.

Sternengewölbe

Tonnengewölbe











Die Dächer




Weiter Blick von der Dachterrasse





Im Dezember wurde das Dach der Lamia geschüttet. Entstanden ist eine riesige Dachterrasse mit einem wunderschönen Rundumblick.Am Rand sind noch gemauerte Bänke vorgesehen, so dass wir und auch unsere Gäste von hier aus bei einem leckeren Rotwein den Sonnenuntergang geniessen können. Da freuen wir uns schon sehr drauf.Kurz danach wurde dann auch mit den Trullidächern begonnen.
Tuffstein von innen
Das größte Trullidach, der sogenannte Mutterkoni wurde innen mit Natursteinblöcken in konischer Form aufgesetzt, ähnlich wie bei der Gewölbedecke. Ohne Zementverbund wurde hierauf loser Schotter verteilt. Darauf wurden die Abdeckplatten gelegt, die an der Kante angeschrägt sind. Lediglich diese Bruchstückkanten sind bei dem fertigen Koni sichtbar. Von innen sind dann die Natursteine zu sehen.
Die erste Schicht der beiden kleineren Dächer besteht aus Tuffstein, der anschließend verputzt wird. 
Tuffstein von außen
Das fertige Trullidach hat eine Gesamtdicke von ca. 1m.





                         




 









Der Pool





Da es im Sommer in Apulien sehr warm werden kann, war für uns klar, ohne Pool geht es nicht.
Nachdem wir die genaue Lage des Pools festgelegt hatten, wurde mit Bagger und Presslufthammer das Felsgestein gelöst um die Baugrube auszuheben. Bei diesen Arbeiten wird der eine oder andere Arbeiter bestimmt geflucht haben – zeitaufwändig, laut und staubig.
Da es unser erster Pool ist, fanden wir es sehr interessant zu sehen, wie die genaue Form des Pools eingeschalt wird.










Der Pool wurde erst mit Stahlbeton ausgekleidet, auf dem dann später mehrere Schichten eines Spezialmörtels aufgetragen werden. Dieser Mörtel ist Salzwasserresistent und verleiht dem Pool seine Farbe.
Viele Leute betreiben ihren Pool mit Salzwasser statt mit Chlor und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Das empfanden wir als sehr angenehm und werden es auch bei uns so umsetzen.

Auf der einen Seite geht es über mehrere Stufen in den Flachbereich und auf der anderen Seite entstand eine Ausbuchtung mit Liegebereich im seichten Wasser. Die Vorstellung ist doch schön, dort zu liegen, einen Cocktail in der Hand und das Leben genießen!





     

    
So sieht es heute aus





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